|
| von Mag. (FH) Thomas Weinberger | |
Jeder kennt das. Wir werden mit Werbung überflutet. Haben Sie schon mal
mitgezählt, wie viele Stück Printwerbung (Prospekte, Inserate, Werbebriefe etc.)
Sie täglich in Händen halten? Wahrscheinlich jede Menge. Jetzt stellt sich
natürlich die Frage: Wie schaffe ich es, dass meine Werbung nicht untergeht??
Dieser Artikel gibt Ihnen einen kleinen Überblick über Dinge, die Sie bei
schriftlicher Werbung beachten sollten. Denn man möchte doch das ganze Geld
nicht umsonst ausgegeben haben, oder?
Wie erzeuge ich in Texten Aufmerksamkeit?
Ganz einfach. Durch die richtige Kombination von Bildern, Grafiken,
Überschriften, Hervorhebungen etc. Was ist damit gemeint? Es gibt ein paar
simple Regel die man beachten sollte.
Das Auge fixiert die Seitenelemente in folgender Reihenfolge:
1. Farbige Bilder
2. Farbige Grafiken
3. SW Bilder
4. SW Grafiken
5. Große Headlines
6. Kleine Headlines
7. Hervorgehobene Textelemente
8. Nicht hervorgehobene Textelemente
Bei Werbebriefen ist der Blickverlauf etwas anders. Hier gilt:
1. Logo
2. Adresse richtig?
3. Anrede korrekt (Titel, Schreibweise,...)
4. Betreff
5. Textblöcke
6. Endfloskel
7. Unterschrift oder nur Name?
8. PS
Weiters ist zu beachten, dass verschiedenen Teilen des Blattes/Bildschirms mehr
bzw. weniger Aufmerksamkeit geschenkt wird. Wenn man eine Seite hernimmt und in
4 Quadranten teilt, dann ist im Normalfall der Betrachtungsweg folgender:
1. Links oben
2. Rechts Oben
3. Rechts unten
4. Links unten
Was bedeutet das für die Praxis? Die erste Faustregel, die man daraus ableiten
kann, ist:
Keine Seite ohne Bild!

Klarer kann es auch eine Grafik sein, aber es sollte eine bildhafte Darstellung
sein. Idealerweise ist diese im linken oberen Quadranten platziert. Naja, und
interessant sollte es auch sein, denn Sie haben wenig Zeit um den Betrachter
dazu zu bringen mehr Informationen aufzunehmen. Eine Werbeseite wird im ersten
Zyklus, sprich beim ersten Mal hinschauen, nur ca. 1-2 Sekunden betrachtet (A4).
In dieser Zeit muss das Interesse geweckt werden, sonst landet Ihre Werbung in
der Rundablage.
Wenn Ihr Schriftstück es in den zweiten Betrachtungszyklus geschafft hat, gibt
es ebenfalls einige hilfreiche Ratschläge:
• Gleich am Anfang Interesse wecken (möglichst mit dem ersten Satz)
• So schreiben, dass es ein 7-jähriger versteht (möglichst einfach)
• Kurze Sätze, keine Verschachtelungen!
• Nicht mehr als ein Gedanke pro Satz
• PS: Das PS ist oft der erste Satz der ganz gelesen wird. Wichtige Infos hier
hinein!
Sie sehen, einfache Tipps. Die Umsetzung mag schon etwas schwieriger werden,
aber auch hier gilt: Übung macht den Meister(werber).
|